Ohalo hat vor kurzem im All-In-Podcast seine revolutionäre "Boosted Breeding"-Technologie vorgestellt und damit neue Wege in der Agrartechnologie beschritten. Eingeführt von David FriedbergDiese bahnbrechende Methode zielt darauf ab, die Ernteerträge durch Veränderung des Erbguts der Pflanzen massiv zu steigern. Da die Pflanzen 100% ihrer Gene an ihre Nachkommen weitergeben können, anstatt nur die Hälfte, wird die Technologie von Ohalo die Agrarindustrie verändern. Was das für die Zukunft der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion und der globalen Nachhaltigkeit bedeutet, erfahren Sie hier. 

"Wenn diese Sendung ausgestrahlt wird, werden wir bekannt geben, was Ohalo hat sich in den letzten fünf Jahren entwickelt und einen unglaublichen Durchbruch erzielt, der im Grunde eine neue Technologie in der Landwirtschaft darstellt. Wir nennen es "Boosted Breeding".

David Friedberg auf dem All-In-Podcast

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In diesem Artikel werden wir uns damit befassen: 

  • Die einzigartige Wissenschaft hinter Ohalos verstärkter Zucht
  • Wie diese Technologie Ernteerträge und Produktivität beeinflussen kann
  • Die praktischen Auswirkungen für Landwirte und Verbraucher
  • Eine detaillierte Fallstudie darüber, wie die Technologie von Ohalo die Kartoffelerträge verändern könnte
  • Die globalen Auswirkungen auf Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit
  • Der wirtschaftliche Nutzen für den Agrarsektor

Was ist die Technologie der verstärkten Züchtung von Ohalo?

Das von David Friedberg vorgestellte Boosted Breeding ist eine neu eine von Ohalo in den letzten fünf Jahren entwickelte Agrartechnologie. Die zentrale Prämisse dieser Technologie besteht darin, dass sie Pflanzen in die Lage versetzt, 100% ihrer Gene an ihre Nachkommen weiterzugeben, anstatt der herkömmlichen 50%. Durch die Anwendung spezifischer Proteine auf die Elternpflanzen schaltet die Technologie von Ohalo die natürlichen Fortpflanzungskreisläufe aus, die die Pflanzen dazu veranlassen, ihre Gene aufzuteilen. Infolgedessen erhalten die Nachkommen die gesamte DNA beider Elternpflanzen, was zu Pflanzen mit dem doppelten genetischen Material führt. 

Eine verstärkte Züchtung kann zu höheren Erträgen, niedrigeren Kosten und einer verbesserten Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft führen.

Friedberg erklärt: "Wir hatten die Theorie, dass wir die Art und Weise der Fortpflanzung von Pflanzen verändern könnten. Wenn uns das gelänge, würden sich alle Gene der Mutter und alle Gene des Vaters in den Nachkommen vereinen. Dadurch wird die genetische Landschaft grundlegend verändert, was zu erheblichen Verbesserungen der Ernteerträge und der Pflanzengesundheit führen kann. 

Die Technologie der verstärkten Züchtung ermöglicht es Pflanzen, 100% ihrer Gene an ihre Nachkommen weiterzugeben.

Das Besondere an der Boosted-Züchtung ist die Möglichkeit, alle vorteilhaften Gene verschiedener Elternpflanzen in einer einzigen Nachkommenschaft zu kombinieren. Bei der herkömmlichen Pflanzenzüchtung kann es Jahrzehnte dauern, bis eine Pflanze entsteht, die alle gewünschten Gene für Merkmale wie Krankheitsresistenz und Trockentoleranz aufweist. Mit Boosted Breeding wird dieser Prozess exponentiell beschleunigt. Anstelle einer zufälligen Mischung von Genen erben die Nachkommen die gesamte Palette vorteilhafter Eigenschaften von beiden Elternteilen.

Die Wissenschaft hinter Boosted Breeding

Das Herzstück der bahnbrechenden "Boosted Breeding"-Technologie von Ohalo ist ein innovativer Ansatz zur Pflanzenvermehrung. Herkömmliche Züchtungsmethoden beruhen auf der unvorhersehbaren Kombination von Genen zweier Elternteile, wobei jeder Elternteil die Hälfte seines genetischen Materials in die Nachkommenschaft einbringt. Der aufregende Durchbruch von Ohalo ändert das Spiel jedoch völlig. 

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David Friedberg, erklärt, dass bei der verstärkten Züchtung ein Nachkomme 100% der Gene beider Elternpflanzen erben kann. Durch den Einsatz spezifischer Proteine zur Manipulation des Fortpflanzungsprozesses ist es Ohalo gelungen, die übliche Halbierung des genetischen Materials zu verhindern. Das Ergebnis sind Nachkommen mit der doppelten DNA, die alle positiven Eigenschaften beider Elternteile in sich vereinen. 

Polyploidie kommt bei einigen Pflanzen wie Weizen, Kartoffeln und Erdbeeren natürlich vor.

"Wir gingen davon aus, dass wir die Fortpflanzung der Pflanzen so verändern können, dass sie 100% ihrer Gene an ihre Nachkommen weitergeben, anstatt nur die Hälfte", erklärt Friedberg. "Das bedeutet, dass alle Gene der Mutter und des Vaters in den Nachkommen kombiniert werden, was zu erheblichen Verbesserungen des Ernteertrags und der Pflanzengesundheit führt. Im Wesentlichen stellt diese Technologie sicher, dass die Nachkommenschaft das gesamte Spektrum der erwünschten Eigenschaften beider Elternteile aufweist. 

Diese Technologie, die wissenschaftlich als Polyploidie bezeichnet wird, ist in der Natur nicht völlig neu. Polyploidie tritt auf, wenn Organismen, insbesondere Pflanzen, von Natur aus ihre Chromosomensätze verdoppeln. Der Mensch zum Beispiel ist diploid mit zwei Chromosomensätzen, Weizen ist hexaploid mit sechs Chromosomensätzen. Durch die künstliche Herbeiführung von Polyploidie kann Ohalo die Eigenschaften von Pflanzen erheblich verbessern und so eine nachhaltige Lösung für die Schaffung widerstandsfähigerer, produktiverer Nutzpflanzen bieten. 

Eines der ersten Modelle, mit denen diese Technologie getestet wurde, war ein kleines Unkraut, die Arabidopsis. "Wir konnten eine Ertragssteigerung von 50 bis 100% oder mehr feststellen", so Friedberg. Dieser erste Erfolg bildete die Grundlage für nachfolgende Tests mit Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln, bei denen die Ergebnisse geradezu außergewöhnlich waren. Die verstärkten Nachkommen dieser Pflanzen wiesen bemerkenswerte Steigerungen bei Größe, Ertrag und Krankheitsresistenz auf - alles wichtige Faktoren für die landwirtschaftliche Produktivität. 

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Friedbergs Erklärung zur Schote verdeutlicht den komplizierten Tanz der Gene, der bei der traditionellen Züchtung stattfindet, und wie Ohalos Ansatz diesen Prozess revolutioniert. Indem sie die zufällige Zusammenstellung von Genen umgeht, beseitigt die verstärkte Züchtung die Ungewissheiten, die Pflanzenzüchter lange Zeit geplagt haben. Anstatt Jahrzehnte damit zu verbringen, durch unzählige genetische Kreuzungen die perfekte Pflanze zu züchten, ermöglicht Ohalos Methode die sofortige Kombination aller wünschenswerten Eigenschaften, was den Züchtungszyklus drastisch beschleunigt. 

Darüber hinaus stattet jeder Satz von Genen die Pflanze mit besseren Mechanismen aus, um mit verschiedenen Stressfaktoren wie Trockenheit oder Krankheiten fertig zu werden, ähnlich wie bei einem Werkzeugkasten. "Je mehr Gene die Pflanze hat, die ihr nützen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auch unter ungünstigen Bedingungen weiterwächst", betont Friedberg. Dies führt nicht nur zu größeren Pflanzen, sondern auch zu widerstandsfähigeren, die in weniger idealen Umgebungen gedeihen können. 

Durch diese revolutionäre Methode sind die ausgesäten Pflanzen einheitlicher und berechenbarer, was den Weg für eine effizientere und nachhaltigere landwirtschaftliche Praxis ebnet. Diese Einheitlichkeit ist nicht nur für die Maximierung des Ertrags entscheidend, sondern auch für die Vereinfachung des landwirtschaftlichen Prozesses und die Entwicklung einer robusten Saatgutindustrie. 

Die verstärkte Züchtung von Ohalo ist nicht nur ein Schritt nach vorn - sie hat das Potenzial, die Landwirtschaft, wie wir sie kennen, zu verändern, indem sie es ermöglicht, mehr Nahrungsmittel mit weniger Ressourcen zu produzieren, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.

Auswirkungen auf Ernteertrag und Produktivität

Das Konzept der verstärkten Züchtung von Ohalo wird den Ertrag und die Produktivität von Nutzpflanzen revolutionieren. David Friedberg teilte im All-In-Podcast mit, dass mit diesem innovativen Ansatz Ertragssteigerungen bei Nutzpflanzen von 50% bis 100% oder mehr erzielt werden können. Herkömmliche Züchtungsmethoden hingegen bringen in der Regel eine jährliche Ertragssteigerung von etwa 1,5% und es kann Jahrzehnte dauern, bis signifikante Verbesserungen erzielt werden. 

Stellen Sie sich eine Pflanze vor, die normalerweise nur die Hälfte der Genetik beider Elternteile in sich vereint. Die Technologie von Ohalo stellt sicher, dass die Nachkommenschaft 100% der Gene beider Elternteile erbt, so dass das gesamte Spektrum der gewünschten Eigenschaften in der neuen Pflanze zum Tragen kommt. Dies führt letztlich zu gesünderen, robusteren Pflanzen, die besser mit Umweltstressoren umgehen können. Friedberg erklärte: "Bei einigen dieser Pflanzen steigt der Ertrag um 50 bis 100% oder mehr." 

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Zur Veranschaulichung präsentierte Friedberg Daten über ein kleines, experimentelles Unkraut namens Arabidopsis. Die Nachkommen, die mit dem System von Ohalo gezüchtet wurden, wiesen im Vergleich zu den Elternpflanzen ein deutliches Wachstum in Größe und Gesundheit auf. "Oben sehen Sie die beiden Elternpflanzen A und B, auf die wir unsere Boosting-Technologie angewendet haben", sagte er. "Sie können sehen, dass die Pflanze auf der rechten Seite viel größer ist, sie hat größere Blätter, sieht gesünder aus usw." 

Bei Nutzpflanzen wie Kartoffeln waren die Ergebnisse sogar noch auffälliger. "Die Kartoffel ist die drittgrößte Kalorienquelle der Erde", so Friedberg. In einem ihrer Experimente brachte die daraus resultierende "verstärkte" Kartoffel, die die Genetik zweier verschiedener Sorten kombinierte, ein Gesamtgewicht von 682 Gramm aus einer einzigen Pflanze hervor. Im Gegensatz dazu brachten die Elternpflanzen nur 33 Gramm bzw. 29 Gramm auf die Waage. Diese enorme Produktivitätssteigerung könnte enorme Auswirkungen auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung und die Ernährungssicherheit haben. 

Dieser Produktivitätssprung ist nicht nur bei Kartoffeln zu beobachten. Die verstärkte Züchtungstechnologie von Ohalo öffnet die Tür zu erheblichen Ertragssteigerungen bei vielen wichtigen Kulturpflanzen. Wie Friedberg erklärte, ist das weitreichende Potenzial dieser Technologie immens. "Wir arbeiten daran, diese Technologie bei allen wichtigen Kartoffelsorten und vielen anderen Kulturpflanzen einzusetzen", sagte er. Diese weit verbreitete Anwendung kann zu einer neuen Ära reichhaltiger und nachhaltige Landwirtschaft.

Was das für Landwirte und Verbraucher bedeutet

Für die Landwirte bedeutet die Einführung der Ohalo-Boosted-Züchtungstechnologie eine revolutionäre Veränderung der landwirtschaftlichen Praktiken. Friedberg unterstreicht das Potenzial dieser Technologie zur Steigerung Ernteerträge um 50 bis 100% steigern - ein krasser Gegensatz zu den traditionellen Züchtungsmethoden, die die Branche lange Zeit mit mageren jährlichen Ertragssteigerungen von etwa 1,5% beherrscht haben. Diese drastische Produktivitätssteigerung bedeutet, dass die Landwirte mehr Nahrungsmittel auf weniger Fläche anbauen können - ein entscheidender Vorteil, da die Weltbevölkerung weiter ansteigt. 

Vor allem die Möglichkeit, bestimmte Pflanzeneigenschaften - wie Trockenheitsresistenz oder Krankheitsresistenz - durch gezielte Genkombinationen zu kontrollieren und zu verbessern, bietet den Landwirten ein neues Maß an Präzision bei der Pflanzenproduktion. Dies führt nicht nur zu höheren Erträgen, sondern ermöglicht es den Pflanzen auch, unter weniger idealen Bedingungen zu gedeihen, wodurch das Risiko von Ernteausfällen aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen oder Krankheitsausbrüchen verringert wird. Wie Friedberg hervorhob, kann der Ertrag von Kulturen wie Kartoffeln durch den Einsatz verbesserter Züchtungstechniken um ein Vielfaches gesteigert werden, wobei bestimmte Sorten bis zu 682 Gramm im Vergleich zu den üblichen 33 Gramm liefern. Diese verbesserte Widerstandsfähigkeit und Effizienz senkt die Inputkosten der Landwirte, insbesondere für Wasser und Dünger, und verringert gleichzeitig die Umweltbelastung. 

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Auch die Verbraucher werden von diesen Fortschritten profitieren. Mit höheren Ernteerträgen und einer verbesserten Pflanzengesundheit können Probleme der Nahrungsmittelknappheit effektiver angegangen werden. Dies ist besonders wichtig in Regionen, in denen Unterernährung nach wie vor ein großes Problem darstellt. Indem die Technologie von Ohalo den Anbau von mehr Nahrungsmitteln in verschiedenen Klimazonen und auf unterschiedlichen Böden ermöglicht, kann sie dazu beitragen, die Lücke in der globalen Nahrungsmittelverteilung zu schließen, was letztlich zu niedrigeren Nahrungsmittelpreisen und einer größeren Ernährungssicherheit führt. Darüber hinaus bedeutet die Fähigkeit, perfektes Saatgut zu produzieren, eine gleichbleibende Qualität der Ernte, so dass die Verbraucher jedes Mal, wenn sie einkaufen, hochwertige Produkte erhalten. 

Eine weitere wichtige Auswirkung für die Verbraucher ist das Potenzial für einen verbesserten Nährwert und Geschmack. Mit der Fähigkeit, die besten genetischen Merkmale zu kombinieren, kann eine verstärkte Züchtung Pflanzen hervorbringen, die nicht nur reichhaltiger, sondern auch reichhaltiger an wichtigen Nährstoffen sind. Dies könnte zu einer Zukunft führen, in der Obst und Gemüse nicht nur erschwinglicher, sondern auch gesünder und schmackhafter sind - ein Gewinn für Landwirte und Verbraucher. 

Die verstärkte Züchtungstechnologie von Ohalo verspricht eine neue Ära der landwirtschaftlichen Produktivität und Nachhaltigkeit mit weitreichenden Vorteilen für Landwirte und Verbraucher. Durch den Einsatz innovativer gentechnischer Verfahren können wir uns auf ein widerstandsfähigeres Lebensmittelsystem freuen, das den wachsenden Bedarf einer immer größer werdenden Weltbevölkerung decken kann.

Fallstudie: Veränderung der Kartoffelerträge

Die verstärkte Züchtungstechnologie von Ohalo hat bemerkenswerte Ergebnisse bei Kartoffelpflanzen gezeigt und kann die Produktivität in der Landwirtschaft entscheidend verbessern. Laut David Friedberg ist die Kartoffel weltweit die drittgrößte Kalorienquelle; eine Steigerung ihres Ertrags kann sich daher tiefgreifend auf die Ernährungssicherheit auswirken. Die von Ohalo durchgeführten Experimente haben gezeigt, dass die Kartoffelerträge durch den Einsatz der Boosted Breeding-Technik erheblich gesteigert werden konnten. 

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In einem ihrer bahnbrechenden Experimente verwendete das Team zwei Elternkartoffelpflanzen, die als A und CD bezeichnet wurden. Beide hatten relativ bescheidene Erträge, wenn sie einzeln angebaut wurden: 33 Gramm bzw. 29 Gramm Kartoffeln. Durch die Anwendung der von Ohalo entwickelten Züchtungstechnologie wurde jedoch eine Nachkommenschaft mit der Bezeichnung ABCD erzeugt, die einen erstaunlichen Ertrag von 682 Gramm aufwies. Dieses Ergebnis entspricht einer mehr als 20-fachen Ertragssteigerung im Vergleich zu den Elternpflanzen. Diese gezüchteten Kartoffeln waren nicht nur größer, sondern auch gesünder und lieferten einen überzeugenden Beweis für die Fähigkeit der Technologie, die Produktivität der Pflanzen radikal zu verbessern. 

"Der Ertragszuwachs war wahnsinnig", sagte Friedberg im Podcast und betonte, dass die Ergebnisse beispiellos sind.

In der Praxis birgt diese Ertragssteigerung ein erhebliches Potenzial für Regionen, die stark vom Kartoffelanbau abhängig sind, wie z. B. Teile Afrikas und Indiens. Friedberg stellte fest, dass indische Landwirte, die oft auf großen Flächen Kartoffeln anbauen und diese verbrauchen

Globale Implikationen: Die Ernährung der Welt

Da die Weltbevölkerung weiter ansteigt, wird die Notwendigkeit, die Nahrungsmittelproduktion zu steigern, immer wichtiger. Bis zum Jahr 2050 wird die Welt 69% mehr Nahrungsmittel produzieren müssen als im Jahr 2006 - eine gewaltige Herausforderung angesichts der derzeitigen Grenzen der landwirtschaftlichen Produktivität und der wachsenden Umweltprobleme. David Friedbergs bahnbrechende Arbeit mit der Boosted Breeding-Technologie von Ohalo könnte die notwendige Innovation liefern, um diese Lücke zu schließen, und einen Weg zu höheren Ernteerträgen ohne die damit verbundenen Umweltkosten bieten. 

Während seines Vortrags im All-In-Podcast erläuterte Friedberg, wie diese Technologie die Landschaften für die Lebensmittelproduktion dramatisch verändern kann, insbesondere in Regionen mit suboptimalen Anbaubedingungen. "Wir können jetzt Nutzpflanzen an alle möglichen neuen Umgebungen anpassen, in denen man sonst keine Lebensmittel anbauen würde", so Friedberg. Diese Fähigkeit, die Dürreresistenz und das Ertragspotenzial von Nutzpflanzen zu verbessern, kann die Landwirtschaft in trockenen, nährstoffarmen Regionen revolutionieren und den Zugang zu Nahrungsmitteln in Gebieten, die derzeit unter chronischer Unterernährung leiden, drastisch verbessern. 

Darüber hinaus veranschaulichte Friedberg die technologischen Möglichkeiten, die hinter der verstärkten Züchtung stehen, am Beispiel der Kartoffelerträge. Kartoffeln, die drittgrößte Kalorienquelle der Welt, stehen traditionell vor züchterischen Herausforderungen, die ihr Ertragspotenzial begrenzen. Die Innovation von Ohalo hat diese Beschränkungen deutlich umgangen und Ertragssteigerungen erzielt, die geradezu außergewöhnlich sind. Im Podcast verriet Friedberg, dass die Versuchskartoffelsorte 682 Gramm im Vergleich zu den 33 bzw. 29 Gramm der Elternkartoffeln lieferte. Diese fast zwanzigfache Ertragssteigerung zeigt das transformative Potenzial der verstärkten Züchtung nicht nur für Kartoffeln, sondern für eine Vielzahl von Grundnahrungsmitteln. 

Die Auswirkungen solcher Fortschritte sind enorm. Regionen wie Indien und die afrikanischen Länder südlich der Sahara, in denen Kartoffeln ein Grundnahrungsmittel sind, werden von der Ertragssteigerung enorm profitieren. Neben der Verbesserung der Ernährungssicherheit könnten diese Ertragssteigerungen zu einer Senkung der Lebensmittelpreise führen, wodurch nahrhafte Lebensmittel für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen leichter zugänglich werden und somit eine der Hauptursachen des Hungers bekämpft wird. 

Darüber hinaus bedeutet die Fähigkeit, die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber Umweltstressoren zu verbessern, dass sich die Landwirtschaft auf bisher unwirtliche Gebiete ausdehnen kann. Dies könnte einige der mit der Nahrungsmittelknappheit verbundenen geopolitischen Spannungen mildern. "Wenn wir in der Lage sind, diese Art von System zu nutzen, können wir den Ort des Anbaus erheblich verändern und den Zugang zu Nahrungsmitteln in bedürftigen Regionen verbessern", erklärte Friedberg. Die Technologie verspricht also nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern birgt auch das Potenzial, eine größere politische Stabilität zu fördern, indem sie die Nahrungsmittelknappheit in unbeständigen Regionen mildert. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verstärkte Züchtungstechnologie von Ohalo ein Hoffnungsschimmer in den laufenden Bemühungen um die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung ist. Ihre Fähigkeit, die Ernteerträge exponentiell zu steigern und die Pflanzen an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen, wird eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen um die globale Ernährungssicherheit spielen. Wenn Friedberg und sein Team die Anwendung dieser Technologie weiter verfeinern und ausweiten, kann sich die Weltgemeinschaft auf eine Zukunft einstellen, in der Nahrungsmittelknappheit eher die Ausnahme als die Regel ist.

Wirtschaftliche Auswirkungen: Niedrigere Kosten und höhere Gewinne

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Boosted Breeding-Technologie von Ohalo sind in der Tat umwälzend. Wie David Friedberg darlegt, verspricht die Anwendung dieser Technologie nicht nur höhere Erträge, sondern auch eine erhebliche Senkung der Produktionskosten. Durch die Fähigkeit, perfektes Saatgut für Pflanzen wie Kartoffeln zu erzeugen, entfällt beispielsweise die traditionelle und mühsame Methode des Pflanzens von Kartoffelknollen. Allein diese Innovation hat das Potenzial, den Landwirten durch die Verringerung des Krankheitsrisikos und der damit verbundenen Kosten bis zu 20% an Einnahmen zu sparen. 

Darüber hinaus bedeutet die höhere Produktivität pro Acker, dass die Landwirte mit weniger Land, Wasser und Düngemitteln den gleichen, wenn nicht sogar einen höheren Ertrag erzielen können. Diese Verringerung des Ressourcenverbrauchs ist nicht nur eine kostensparende Maßnahme, sondern auch ein Fortschritt auf dem Weg zu nachhaltigeren landwirtschaftlichen Praktiken. Durch die Produktion von mehr Nahrungsmitteln auf denselben oder kleineren Parzellen trägt die Technologie dazu bei, die Belastung der weltweiten Bodenressourcen zu verringern, was angesichts der steigenden Bevölkerungszahl immer wichtiger wird. 

Darüber hinaus verringert die erhöhte Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen gegenüber extremen Wetterbedingungen und Krankheiten, die durch verstärkte Züchtung erreicht wird, die mit der Landwirtschaft verbundenen Schwankungen und Risiken. Diese Stabilität kann zu besser vorhersehbaren Einkommensströmen für die Landwirte führen, was zu größerer finanzieller Sicherheit führt und langfristige Investitionen in ihr Land und ihre Betriebe begünstigt. 

Die weitergehenden Auswirkungen für die Verbraucher sind ebenso tiefgreifend. Höhere Ernteerträge und niedrigere Produktionskosten führen natürlich zu niedrigeren Lebensmittelpreisen. Da die Lebensmittelpreise vor allem in einkommensschwachen Regionen ein wichtiger Bestandteil der Haushaltsausgaben sind, ist die Fähigkeit, erschwingliche Lebensmittel zu produzieren, ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und zur Verringerung der Armut. 

"Wir arbeiten daran für jede wichtige Kulturpflanze", erklärt Friedberg, "um sicherzustellen, dass sich die Technologie skalieren und diversifizieren lässt." Dieser Ansatz verspricht nicht nur, die Produktivität von Nutzpflanzen auf globaler Ebene zu revolutionieren, sondern bietet auch eine diversifizierte Palette von Nutzpflanzen, die unter verschiedenen Klimabedingungen gedeihen können. Diese Diversifizierung ist von entscheidender Bedeutung für die Stabilisierung der globalen Lebensmittelversorgungsketten und die Gewährleistung einer größeren Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelproduktion gegenüber ökologischen und wirtschaftlichen Schocks. 

Aus der Investitionsperspektive stellt die Technologie eine große Chance dar. Sachs, einer der Co-Moderatoren des Podcasts, unterstreicht das finanzielle Engagement und die potenziellen Renditen und betont, dass bisher über $50 Millionen in Forschung und Entwicklung investiert wurden. Diese beträchtlichen Investitionen sind ein Zeichen für das Vertrauen der Beteiligten in das revolutionäre Potenzial der Technologie. 

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der verstärkten Züchtungstechnologie von Ohalo sind also vielschichtig. Sie verspricht erhebliche Kosteneinsparungen für die Landwirte, niedrigere Lebensmittelpreise für die Verbraucher und erhebliche Renditen für Investoren. Vor allem aber ist sie ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und sichereren globalen Nahrungsmittelsystem, das einige der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit angeht.

David Friedbergs Reise mit Ohalo

David Friedbergs Weg mit Ohalo ist ein Zeugnis für Beharrlichkeit und visionäres Denken im Bereich der Agrarwissenschaft. "Wir haben eine Menge Geld in dieses Unternehmen investiert und fünf Jahre lang im Verborgenen gearbeitet", sagte Friedberg während seiner Präsentation im Podcast. Die Entscheidung, bei der Entwicklung der bahnbrechenden Technologie, die heute als "Boosted Breeding" bekannt ist, unter dem Radar zu bleiben, war entscheidend für die Gründlichkeit und Präzision ihrer Forschung. 

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Der Grundstein für die Entwicklung von Ohalo wurde gelegt, als Friedberg seinen Mitbegründer und CTO, Jud Ward, kennenlernte. "Jud hatte diese brillante Idee für eine verstärkte Zucht", erinnert sich Friedberg. "Er hatte das Konzept vor vielen Jahren entwickelt, und als ich einen Artikel über ihn in The New Yorker las, rief ich ihn an und fragte: 'Hey, kommst du zu uns und hältst einen technischen Vortrag?' So fing alles an." Ward, der zuvor die molekulare Züchtung bei Driscoll's geleitet hatte, brachte eine Fülle von Kenntnissen und Erfahrungen in das Unternehmen ein, die sich als unschätzbar erwiesen, als sie sich durch die komplexen Zusammenhänge der Pflanzengenetik und -züchtung bewegten. 

Während der gesamten Entwicklungsphase sah sich das Team von Ohalo mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert und experimentierte mit verschiedenen Ansätzen, um seine Technologie zu perfektionieren. "Nach jahrelanger Arbeit und zahllosen Experimenten haben wir es schließlich zum Laufen gebracht", verriet Friedberg. Die Ergebnisse waren geradezu verblüffend: Die Ertragssteigerungen bei bestimmten Kulturen übertrafen die branchenüblichen Werte bei weitem.

Friedberg betonte, dass die strenge Datenerfassung und -validierung im Vordergrund steht. "Die Daten sind lächerlich", sagte er und veranschaulichte die dramatischen Verbesserungen bei der Pflanzengröße und -gesundheit, die durch verstärkte Züchtung erzielt wurden. Diese Durchbrüche wurden durch ein tiefes Verständnis der Pflanzenbiologie und die Bereitschaft, etablierte Paradigmen in der landwirtschaftlichen Praxis in Frage zu stellen, ermöglicht. 

Der Übergang von der Forschung zur praktischen Anwendung erforderte eine strategische Planung und erhebliche Investitionen. "Wir haben bereits damit begonnen, Einnahmen zu generieren", sagte Friedberg und wies darauf hin, dass das Unternehmen damit begonnen hat, seine Innovationen zu monetarisieren, während es sich auf eine weitreichende Anwendung in verschiedenen Kulturen und Regionen vorbereitet. Dieser frühe Erfolg ist von entscheidender Bedeutung, da er die finanzielle Grundlage für die Ausweitung des Betriebs und die weitere Entwicklung der Technologie schafft. 

Patente spielten eine strategische Rolle im Geschäftsmodell von Ohalo, aber Friedberg betonte, dass der wahre Wettbewerbsvorteil in der kontinuierlichen Innovation liege. "Der wahre Vorteil für das Unternehmen ergibt sich aus dem, was wir Geschäftsgeheimnisse nennen", erklärte er. Im Gegensatz zur reinen Durchsetzung von Patenten konzentriert sich der Ansatz von Ohalo auf die Schaffung einer robusten Pipeline von ständig verbesserten Pflanzensorten, die sicherstellen, dass das Unternehmen auf dem hart umkämpften Saatgutmarkt die Nase vorn hat. 

Auf der Reise mit Ohalo geht es nicht nur um wissenschaftliche Erfolge, sondern auch darum, einen spürbaren Einfluss auf die globale Ernährungssicherheit und die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu nehmen. Friedberg und sein Team, die die Kommerzialisierung von Boosted Breeding vorantreiben, werden von dem Potenzial angetrieben, die Erträge zu verbessern, die Kosten zu senken und die Pflanzen widerstandsfähiger gegen widrige Umweltbedingungen zu machen. Dies wiederum verspricht erhebliche Vorteile für Landwirte, Verbraucher und die Umwelt und steht im Einklang mit einer umfassenderen Vision einer nachhaltigeren und ernährungssichereren Zukunft.

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